
60 Tagessätze zu je 50 Euro wegen Tierquälerei sind gegen einen Hundehalter aus Augsburg verhängt worden. Der Hund des 33-Jährigen biss laut Bericht der Augsburger Allgemeinen eine Ziege – die ebenfalls dem Angeklagten gehörte – so stark, dass sie lebensgefährlich verletzt wurde. Er beschränkte sich allerdings auf eine oberflächliche Wundversorgung, das Tier wurde nach einiger Leidenszeit eingeschläfert.
In Hamm ist Polizei und Staatsanwaltschaft wohl ein Schlag gegen illegale Welpenhändler gelungen. Nach ihren Ermittlungen wurde in dieser Woche laut Ruhrnachrichten eine Wohnung in Bockum-Hövel durchsucht und dort 14 Chihuahuas beschlagnahmt. Es besteht der Verdacht auf den Betrieb einer illegalen Hundezucht. Auf die Spur des mutmaßlichen Tätertrios ist man gekommen, nachdem im Februar sechs Welpen ins Tierasyl gebracht worden waren – ausgesetzt an einem Kreisverkehr.
Gegen eine mutmaßliche Welpenhändlerin hätte in Zwickau eigentlich verhandelt werden sollen – der Termin verlief allerdings ergebnislos, nachdem nicht nur eine, sondern gleich drei Angeklagte im Gerichtssaal saßen. Zwei der drei Frauen waren allerdings zwar erschienen, aber nicht ordnungsgemäß geladen, sodass gegen sie nciht verhandelt werden konnte. Wie die Freie Presse schreibt, sei dann auch der komplette Termin „geplatzt“, weil die einzige formell anwesende Angeklagte „plötzlich einen Anwalt“ haben wollte. Es handelt sich also vermutlich um einen Fall der notwendigen Verteidigung, man darf gespannt sein.
Ebenfalls nicht verhandelt wurde in Osnabrück gegen einen Landwirt aus Rabber bei Bad Essen, dem unter anderem vorgeworfen wird, einen Hund mit dem Trecker absichtlich überfahren zu haben. Der Angeklagte habe sich, so berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung, am Vorabend der Verhandlung per Telefax krank gemeldet.
Aus Hamburg berichtet die Bild von einem interessanten Strafprozess gegen eine Spaziergängerin. Sie soll einen nicht angeleinten Hund getreten haben, um einen Deckakt mit ihrer läufigen Hündin zu verhindern. Juristisch pikant: Die Verteidigerin spricht von Notwehr. Sie soll sogar laut „Bild“ den Begriff der versuchten Vergewaltigung in den Raum geworfen haben. Der Prozess wird fortgesetzt.
Aus Celle kommt schließlich die Nachricht, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Polizeibeamte eines Spezialeinsatzkommandos eingestellt hat. Es ging hier um einen Labrador-Mischling, der vor rund einem Jahr in Ahnsbeck im Zuge einer halt- und ergebnislosen Hausdurchsuchung erschossen worden war (siehe auch hier).
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