
Im wohl meistbeachteten Fall dieser Woche ging es vor dem nordrhein-westfälischen Landesarbeitsgericht1 in Düsseldorf um das Schicksal der Hündin Lori, die ihre Halterin seit sechs Jahren zu ihrer Arbeitsstelle in einer Spielhalle begleitet. Die mehrfach wechselnden Arbeitgeber hatten dies stets geduldet, nun aber wurde der Klägerin verboten, ihren Hund mitzubringen. Sie hatte im Jahr 2019 um Erlaubnis gefragt, aber wohl keine ausdrückliche Antwort erhalten. Insofern sieht sich auch das Gericht nicht imstande, eine Ausnahme vom im schriftlichen Arbeitsvertrag festgelegten Tier-Mitnahem-Verbot zu erkennen. Auch das Rechtsinstitut der betrieblichen Übung scheide aus, da die Klägerin die einzige Person in dieser Spielhalle sei, die einen Hund mitbringe. Darüber hinaus berichtete die Beklagte, dass inzwischen auch Beschäftigte aus anderen Standorten das Recht zur Hundemitnahme begehrten und sich auf den hier verhandelten Fall beriefen.
Im Rahmen eines Rechtsgesprächs teilte die Kammer der Klägerin ihre Überlegungen mit und die Parteien einigten sich auf einen Vergleich, dass Hündin Lori noch bis zum 31. Mai 2025 geduldet werde2.
In Wesel stand eine Hundehalterin (53) wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht. Ihr angeleinter Hund der Rasse Owtscharka hatte eine Joggerin in die Brust gebissen. Das Opfer hatte Kopfhörer getragen und die Warnhinweise der Angeklagten wohl nicht gehört. Das Verfahren wurde unter der Bedingung der Zahlung von 1.000 Euro an den Bundesverband Tierschutz eingestellt3.
Weil er einen Yorkshire-Terrier erschlagen haben soll, muss sich ein 33-Jähriger vor dem Amtsgericht Hamburg-Wandsbek verantworten4.
In Schwerin ist eine Klage der Gemeinde Dorf Mecklenburg gegen eine dort ansässige Hunde-Therapiestation anhängig. Es geht um ein Loch im Zaun. Die lokale Presse5 geht eher davon aus, dass die Gemeinde diese nur verwendet, um die ungeliebte Einrichtung loszuwerden.

- Az.: 8 GLa 5/25; Vorinstanz: ArbG Düsseldorf, Urteil vom 21. März 2025 — 9 Ga 14/25. ↩︎
- Pressemitteilung des LAG Düsseldorf, Legal Tribune Online vom 8. April 2025. ↩︎
- Rheinische Post vom 10. April 2025. ↩︎
- Hamburger Morgenpost vom 7. April 2025. ↩︎
- Ostsee-Zeitung vom 9. April 2025. ↩︎
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